11/2009: Anschaffung Wärmebildkamera

Bürgermeister Wolfgang Lützner, Udo Rössler (Allianz-Versicherung) und Werner Schömbucher (Freunde der Feuerwehr Süßen e.V.) konnten Ende November 2009 offiziell die, durch eine gemeinsame Aktion der Allianz-Versicherung, des Fördervereins und der Stadt Süßen neu beschaffte Wärmebildkamera an Kommandant Andrea Borgia von der Freiwilligen Feuerwehr übergeben.

Der Einsatz von Wärmebildkameras bei Feuerwehren ermöglicht es u.a., Brandherde schneller zu lokalisieren und vermisste Personen in verrauchten Räumen schneller zu finden.

Bedeutet normalerweise der dichte Brandrauch für die vorgehenden Feuerwehrkräfte eine starke Sichtbehinderung und eine schwierige Orientierung in den Räumen, so können diese Probleme durch die Verwendung einer Wärmebildkamera eliminiert werden. Da die Wärmebildkamera auf Infrarotstrahlung reagiert, durchdringt sie den dichten Rauch und liefert gut aufgelöste Bilder, so dass Details im Raum leicht erkannt werden können. Gerade bei der Personensuche in verrauchten Räumen stellt eine Wärmebildkamera einen erheblichen Zeitvorteil bei der Rettung dar und vergrößert somit die Überlebenschancen der betroffenen Personen. Alleine durch diese Tatsache trägt eine Wärmebildkamera sowohl zur Sicherheit der Bevölkerung, als auch der Einsatzkräfte der Feuerwehr bei.

Aber auch für eine schnelle Brandbekämpfung kann eine Wärmebildkamera sehr gute Dienste leisten. So können Brandherde schneller lokalisiert und umgehend entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Insbesondere bei Schwelbränden in Zwischendecken, Dachstühlen, Dehnfugen oder Lüftungsanlagen kann der Brandherd, meist ohne weiteren Schaden zu verursachen, auf einen bestimmten Bereich eingegrenzt werden. Durch ein schnelles Eingreifen werden dann weitere Schäden durch Schwelbrände oder eine Brandausbreitung minimiert, aber auch finanzielle Schäden durch brandbedingte Produktionsausfälle in Industriebetrieben lassen sich dadurch reduzieren.Mit der Wärmebildkamera SD D50 der Firma ISG verfügt die Feuerwehr Süßen nun über eine der modernsten derzeit auf dem Markt befindlichen Kameras. Dieses Modell besitzt einen hoch auflösenden Infrarotsensor mit einer Auflösung von 160x120 Pixel für eine klare und detaillierte Darstellung. Durch die mehrstufige Einfärbung des Wärmebilds und den elektronischen Blendenregler lassen sich sowohl starke Wärmequellen (z.B. Brandherde) und Wärmeschichten, aber auch Bereiche mit kleinen Temperaturdifferenzen (z.B. bei der Suche nach Glutnestern oder vermissten Personen) genau identifizieren.

Die Investitionssumme für die Kamera betrug rund 10.000,- €, wovon ein erheblicher Teil durch eine Spende der Allianz-Versicherung und den Förderverein Freunde der Feuerwehr Süßen e.V. finanziert werden konnte. Der noch verbleibende Restbetrag wurde von der Stadt Süßen übernommen.